Abseits von Thujen gibt es eine Vielzahl geeigneter Pflanzen als Grundstücksbegrenzung. Bestenfalls darf es eine Mischung aus heimischen Wildsträuchern sein, die alle sehr gut miteinander harmonieren.
Beispielhaft
dürfen wir einige aufzählen:
Liguster mit duftenden weißen Blüten, der für einen Schmetterling (den Ligusterschwärmer) die Lieblingspflanze ist.
Wildrosen wie Apfelrose, Hunsdrose, Essigrose und Kartoffelrose, diese besitzen immer ungefüllte Blüten mit einem feinen Rosenduft.
Schlehdorn mit bläulichen Früchten und Kreuzdorn besitzen Dornen, die einen geschützten Rückzugsort für brütende Vögel bieten.
Kornelkirsche (als Ersatz für Forsithie) und Weide mit Palmkätzchen sind Frühblüher und somit die erste wichtige Nahrungsquelle für Bienen!
Auch der Holunderstrauch darf vermehrt in unsere Gärten Einzug halten. Die Verwendung der Blüten und Beeren ist längstens bekannt und beliebt.
Glücklicherweise sieht man entlang von Gartengrenzen immer wieder Hibiskus, den sogenannten Roseneibisch oder Garteneibisch, der sich mit langer Blühdauer auszeichnet.
Liebhabern von Früchten seien noch Honigbeere (oder Maibeere) sowie Mispel nahegelegt.
Kornelkirschenblüte |
Interessant
ist auch, zu erfahren, dass der Schmetterlingsflieder (Buddleja) nicht gepflanzt
werden soll. Er kann nur von langrüsseligen Schmetterlingen besucht werden, der
giftige Nektar ist aber ungeeignet. Das bedeutet laut Biologen, dass zu viele
Insekten zwar angelockt werden, jedoch vergeblich Nektar suchen und
letztendlich verhungern.
Als
Neophyt muss man ihn als wertlos bezeichnen, da er leider keiner Raupe als
Nahrungsquelle dient.
Tiere in der Hecke
Wenn
man entlang von Wildsträucherhecken spazieren geht wird man so einiges sehen
und hören, es raschelt und zwitschert nur so, viele Vögelarten lieben diese
Verstecke. Hecken mit sehr vielen verzweigten Ästen, idealerweise mit Dornen
oder Stacheln, sind sehr beliebt als Nist- oder Brutplatz. Der Neuntöter spießt
Käfer, Insekten und kleine Nager auf Dornen als Nahrungsreserve auf.
Igelhaus in Hecke
Ein
altbekanntes Kinderlied “ Ringel Ringel ………. sitzen unterm Hollerbusch und
machen alle husch husch husch”
zeigt uns, wie wichtig
Wildsträucher für Tier und Mensch sind. Z.B. der Hollerstrauch bietet Vögeln
Unterschlupf und Nahrung, auch uns Menschen gewährt der Holler Nahrung, ist
Naturapotheke, und für die Naturkosmetik hat er auch einiges zu bieten…
Natur-Deo mit
Holunderblüten
Holunderblüten
wirken entgiftend, entzündungshemmend und duften herrlich
1-2 Holunderblütendolden (abgezupft)
1/2 Bio-Zitrone (Schale geschnitten)
100-150ml (abgekochtes, abgekühltes Leitungswasser od. Quellwasser
1/2- 1Teelöffel Natron
Holunderblüten
und Zitronenschalen in einem Glas verteilen und mit Wasser übergießen. Über
Nacht in den Kühlschrank stellen, am nächsten Tag durch ein feines Sieb oder
Teefilter abseihen, Natron dazu rühren, in eine Zerstäuberflasche füllen, vor
Gebrauch schütteln, als Körper- od. Fußdeo verwenden.
Gartenland ist Bienenland
Wir
haben schon einige Quadratmeter auf der Webseite “Gartenlandist Bienenland” (https://gartenlandistbienenland.blogspot.com) für unsere Bienen
gesammelt. Schau doch gleich mal rein und beteilige dich mit deiner Fläche und
werde auch Du NaturRaum-Ermöglicher.
Erhöhe
die Summe mit deinen wichtigen Blüten-Eckerln und Kleinstflächen, denn viele
kleine sind genauso wertvoll wie eine einzige große Wiese.
Trage
nur einen Namen, dein Gebiet oder Ort sowie deine Quadratmeter ein.
Fortsetzung folgt ....
Diesen Artikel bzw. Fotos kannst Du gerne für deine
Gemeinde/Stadt-, Kindergarten- bzw. Schulzeitung bzw. für deine Webseite
verwenden
Doris Maier, dipl. Kräuterpädagogin, Heidi Weißenbacher, dipl. Aromafachberaterin und Klaus Seidl, Imker
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